Akropolis

Ein Ort mit Historie

Polyrinnia, heute ein beschaulicher, kleiner Ort mit etwas über 30 Einwohnern, 6 km südlich von Kissamos gelegen, war einst ein historisch bedeutender Ort. In der Antike lebten dort an die 30 000 Menschen, es gehörten sogar zwei Hafenanlagen - Kissamos und Phalassarna - dazu. Das heutige kleine Dorf ist zum Teil auf und mit den Trümmern der antiken Stadt erbaut, in und rund um Polyrinnia finden sich Überreste vom Altertum bis in die byzantinische Zeit. Die Kirche Agion Pateron besteht fast vollständig aus Überresten alter Tempel mit Inschriften wie z. B. die aus dem Jahre 69. v. Chr., die sich auf die Zeit der römischen Eroberung der Stadt durch Quintus Caecillius Metellus bezieht, der die Stadt geschont hat, weil sich Polyrinnia nie am Widerstand gegen die Römer beteiligt hat. Deshalb erlangte die Stadt unter römischer Herrschaft große Bedeutung und wurde in dieser Zeit zu einer der mächtigsten Städte Kretas. Am „Hauptplatz“ des Ortes finden sich noch Reste des Aquädukts aus der Zeit 138 - 117 v. Chr.. Und wenn man weiter auf die Akropolis wandert, finden sich mannigfaltige steinerne griechisch-minoische und römische „Zeitzeugen“.
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Antiker Aquädukt
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